Im Gegensatz zu vielen heute digitalisierten Aspekten leben wir Menschen in einer analogen Welt. Unsere Fähigkeit diese Welt wahrzunehmen ist zudem zwingend mit der sozialen Aktivität verbunden, anderen mitzuteilen, was wir wahrgenommen haben. Die menschliche Wahrnehmung ist also an analoge Signale gebunden und wir verständigen uns auch so.

Das versetzt uns in die Lage, was wir wahrnehmen, stufenlos und ohne Unterbrechung empfinden zu können. Analog bedeutet soviel wie „verhältnismäßig, kontinuierlich, stufenlos“. Diese stufenlose, unterbrechungsfreie Empfinden begegnet uns täglich und ohne Unterlass meist unbewusst – manchmal auch bewusst z.B. bei dem Empfinden von Temperatur, Helligkeit oder Dunkelheit. Das Wort Analogie verweist dazu noch in unterschied- lichem Kontext immer auf ähnliche Strukturen oder Zusammenhänge.

Thomas Alva Edison hatte am 24.12.1877 das Patent für ein Aufzeichnungsgerät für Töne eingereicht. „Improvement in Phonograph or Speaking Machines. Specification forming part of Letters Patent No. 200,521, dated February 19,1878; application filed December 24 1877 “ (Edison, 1878). Damit startete die Zeit unterschiedlichster Verfahren und Geräte mit denen Signale in analoger Form aufgezeichnet und diese Aufnahmen in der Folge wiedergegeben werden konnten. Daraus resultierte eine breite Palette von Geräten mit denen Schallplatten, Tonbänder, Filme, später auch Videos aufgenommen und wiedergegeben werden konnten. In den späten 80er und mit Beginn der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts ging man dazu über, für diese Aufzeichnungen eine neue Technik zu nutzen. Man begann, sowohl Bild als auch Ton digital aufzuzeichnen.

Nachdem bei analoger Aufzeichnung die Bedeutung auf der stufenlosen = zeitkontinuierlichen Signalaufzeichnung liegt, resultiert daraus, dass bei digitaler = zeitdiskreten Aufzeichnung demnach Signale in Abstufungen gespeichert werden. Digit (englisch) bedeutet Ziffer, Stelle. Mittels dieser Technik konnte die Aufzeichnung – ab diesem Zeitpunkt kann dies als Speicherung bezeichnet werden – schneller und effektiver erfolgen. Die Qualität hängt dabei essentiell von der Anzahl der gespeicherten Stufen (Samples in der Fachsprache) ab.

Die rasante Entwicklung neuer Speichertechnologien ermöglichte immer bessere und schnellere Aufzeichnungsverfahren. Auch das Kopieren von Aufzeichnungen war mit den dazu nötigen Geräten um ein Vielfaches ein- facher geworden. Gleichzeitig blieb beim Kopieren digitaler Aufzeichnungen die ursprüngliche Qualität der Aufnahme erhalten. Heute spricht man bei Bildschirmen, TV-Geräten und Smartphones von der Auflösung. Je höher die Auflösung – Sampling Rate – desto besser die Qualität von Bild und Ton.